SV-Seminar: „Utopien“ vom 13.-17. Februar 2023

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„(Schul-)Utopien“ war Thema des Schüler:innenvertretungsseminars vom 13.-17.2.2023. Schüler:innen aller Klassenstufen aus drei Berliner Schulen bekamen dabei die Möglichkeit, in künstlerischen Werkstätten ihre Gedanken und Ideen zum Thema künstlerisch umzusetzen. 

Am ersten Tag konnten sich alle persönlich kennenlernen und sich auch gegenseitig die Vorzüge, Probleme, Projekte und Strukturen ihrer Schüler:innenvertretung und der Schule im Ganzen vorstellen. Die Wilma-Rudolph-Oberschule, das Willi-Graf-Gymnasium und die Gustav-Heinemann-Oberschule konnten im Gespräch Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausstellen und reflektieren. Alle Schulen hatten bereits Arbeitsgemeinschaften, fachliche Schwerpunkte und interessante Projekte der SV zu zeigen. Gleichzeitig zeigte sich auch in der Seminarwoche wie schwer es ist, positive Zukunftsaussichten zu formulieren, wenn die Arbeit an der persönlichen mentalen Gesundheit, Mobbing und ein Leben in einer gespaltenen Gesellschaft mit Kriegen und Naturkatastrophen im Alltag der Schüler:innen so präsent ist wie nie zuvor. 

Teilnehmende waren eingeladen, weit und groß zu denken. Anhand eines Filmausschnitts von 1973 aus „Das Fliegende Klassenzimmer“ nach Erich Kästner (1933) wurde das Thema Utopien in der Schule eingeläutet. Nicht im verstaubten Klassenzimmer, fern von der echten Welt, zu lernen, sondern mit einem eigenen Flugzeug in die Welt zu reisen und Geografie, Geschichte, Biologie, hautnah zu erfahren, diese Utopie gab es vor 100 Jahren und ist heute noch ebenso aktuell. Doch auch das Denken zu großen Utopien fängt mit der eigenen Handlungsfähigkeit im Kleinen, in der eigenen Schule an. Dass das eigene Handeln Wirkung zeigt, die einzelne Person etwas bewegen und Veränderung anstoßen kann, war eine wichtige Lernerfahrung des Seminars. 

In der Filmwerkstatt wurde Inklusion und Toleranz thematisiert. Aus einer Situation von Diskriminierung aus dem Schulalltag zeigten die Teilnehmenden eine positive Entwicklung der Situation hin zu einer Gesellschaft, die von Toleranz geprägt ist. (Link zum Film auf Vimeo hier.)

In der Werkstatt Tanztheater wurden verschiedene Bilder gezeigt, von einem Schüler in einer neuen Schule, von Egoismus und Gemeinschaftsgefühl in der Schule. Es ging um Wertschätzung und Ängste und Solidarität in der Schulgemeinschaft. 

Beim Rap wurden Wünsche nach mehr Respekt und Toleranz in Schule geäußert. Freie Entfaltung der Schüler:innen in kleinen Klassen mit nahbaren Pädagog:innen, die sich um echte Probleme der Schüler:innen kümmern waren Utopie der Rapgruppe. (Link zum Video auf Vimeo hier.)

In der Fotografiewerkstatt entstanden verschiedene Fotoserien zu abstrakten und ganz konkreten Utopien. Ein Blick in Vergangenheit und Zukunft zeigten die Vorstellungen der Schüler:innen zu einer respektvollen, toleranten Gesellschaft, in Familie, Arbeitsplatz und Alltag. (Link zum Album auf Flickr hier.)

Die Ergebnisse konnten bei einer Abschlusspräsentation am Freitag gezeigt und bestaunt werden. Nach einer ausführlichen Reflexion der Woche und vor allem der Frage, was die Schüler:innen konkret mit in ihre Schulen und die SV-Arbeit nehmen, ging die kurze Woche schon wieder zu Ende. 

Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg bei ihrem weiteren Engagement, auf dass alle Pläne und Utopien Realität werden. 

Bis zum nächsten Jahr! 


Das Seminar wurde gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.


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