„Google, Facebook & Co -
 Selbst- und Fremdbestimmung 
in der globalisierten Mediengesellschaft“


Foto: Essam Sharaf, CC BY-SA (http://commons.wikimedia.org/wiki)

Google, Facebook, Amazon und Apple bieten uns so viele Möglichkeiten der schnellen Kommunikation und Recherche, gleichzeitig aber bestimmen sie als Anbieter die Spielregeln dafür. Inhalte, Zugänge zu und Auswahl von Informationen und Kommunikationsformen zwischen UserInnen überall auf der Welt liegen inzwischen in den Händen der großen Vier.
Digitale Freiheit versus Macht der Medienkonzerne?

 

Welche Möglichkeiten der Selbstbestimmung haben wir noch angesichts wirtschaftlicher und staatlicher Interessen an immer mehr persönlichen Daten? Wird technischer Fortschritt durch Konkurrenz und Sicherheitsdenken gefördert oder ausgebremst, wenn er nicht Marktzielen oder effizienten Kontrollfunktionen entspricht? Verändern Innovationen wie das digitale Buch auch unsere Kultur des Schreibens, Lesens und Archivierens?  Wie gestaltet sich Eigentum an digitalen Inhalten? Welche Arbeitsplätze und Berufe verschwinden und entstehen durch E-Books und billige Lesegeräte aus China?

 

Googeln steht bereits als Verb seit 2004 im Duden. Der Konzern hat längst eine eigene Welt erschaffen, die NutzerInnen gar nicht mehr verlassen müssen, um die meisten Funktionen des Internets nutzen zu können. Stellt sich spätestens hier die Frage nach Fremdbestimmung durch Vorgabe eines digitalen Horrizonts, der uns als UserInnen einengt? Erweitert die iCloud unsere Handlungsmöglichkeiten hier und überall oder schränken wir uns selbst ein – z.B. durch die Abhängigkeit von Smartphones im ständigen Onlinemodus?

 

Selbstbestimmte Fremdbestimmung?
Wer gestaltet hier Gesellschaft und Internet als gesellschaftlichen Raum? Sind wir bereits ohnmächtig angesichts der Einflüsse von Martkführern und staatlichen Kontrollorganen? Ob e-Petitionen an Landtage, Flashmop-Organisaton über Facebook oder einfach bewusster Umgang mit Daten – technische und gesellschaftliche Entwicklungen ermöglichen heute vielfältige digitale Mitbestimmung. Wie bewusst aber handeln wir im digitalen Bereich und bestehen auf digitalem Selbstschutz und selbstbestimmtem Agieren trotz NSA oder Facebook-AGBs?
Das Seminar sucht in diesem Spannungsfeld nach unterschiedlichen Blickwinkeln, Interessenlagen, Fragen und Antworten – insbesondere zum eigenen Umgang als Medienproduzent_innen und mündigen Mitgestalter_innen der heutigen und zukünftigen Gesellschaft.

 

Für Gruppen/Schulklassen ab Kl.10/ min. 24 Teilnehmende:
Kontakt-Mail bei Interesse
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