Art Works! European Culture of Resistance and Liberation – Kleines Museion (Cubo Garutti) eröffnet die erste Ausstellung mit den Arbeiten der jugendlichen Teilnehmer*innen

Der „Schreibtisch“ eines Computers als „Fenster zur Welt“, das die Kompromisse und Widersprüche der besonderen Zeit, die wir in den vergangenen Monaten durchlebt haben, aufzeigt: Auf der einen Seite steht die Kontaktsperre im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung und auf der anderen das Engagement in globalen Aktionen. Dieses Thema steht im Mittelpunkt von About Resistance (interfaced), 2020 – einer von den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern am europäischen Projekt „Art Works! European Culture of Resistance and Liberation“ gemeinsam mit der Künstlerin Alessandra Ferrini entwickelten Installation. Ab dem kommenden Donnerstag (18. Juni) wird diese Arbeit im Kleinen Museion – Cubo Garutti im Bozner Stadtviertel Don Bosco zusammen mit Solely You It’s No – dem Werk einer österreichischen Arbeitsgruppe, die ebenfalls Partner von „Art Works!“ ist – ausgestellt. Anlässlich der Eröffnung am 18. Juni werden die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 17 bis 18.30 Uhr anwesend sein, um mit Besucherinnen und Besuchern sowie mit Passaten über ihr Werk zu sprechen. Wer sich auf ein Gespräch einlässt oder die Arbeit vor Ort anschauen will erhält einen Getränkegutschein, der im Cafè Museion eingelöst werden kann. Alle Interessierten sind eingeladen, die Jugendlichen auf dem Weg vom Cubo Garutti bis zum Museion zu begleiten. „Virtuell“ anwesend sind auch die Partner des Projekts sowie die Künstlerin Alessandra Ferrini.

About Resistance (interfaced) ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Gruppe im Museion (Lucia Rose Buffa, Giada Cardillo, Gessica de Oliva, Nicole Fersko, Tomas Grosello, Samira Mosca, Camilla Saiz, Abram Tomasi) und der Künstlerin Alessandra Ferrini. Ausgehend von den universell mit der historischen Definition von Widerstand sich verbindenden Werten stützt sich die Arbeit auf die zeitlose Aktualität dieses Begriffs mit seinen unterschiedlichen Deutungsvarianten, auch im Zusammenhang mit dem epidemiologischen Notstand, der den Verlauf des Projekts selbst bestimmt hat. Die aus einem Banner und einem Video bestehende Installation reproduziert den Schreibtisch eines Computers als Fenster zur Welt (eine Rolle, die historisch Bildern zuerkannt wurde), das die Kompromisse und Widersprüche der besonderen Zeit, in der wir uns befinden, aufzeigt: Die Kontaktsperre im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung und gleichzeitig das Engagement in globalen Aktionen.

Der Cubo beherbergt auch Solely You It’s Not – eine Arbeit, die von der Gruppe aus St. Pölten in Österreich gemeinsam mit dem Künstlerkollektiv Ruth Anderwald und Leonhard Grond produziert wurde. Das Werk besteht aus fotografischen Portraits von europäischen Frauen, die sich im Zweiten Weltkrieg dem Widerstand angeschlossen hatten. Die Bilder begleitet ein Gedicht der österreichischen Journalistin Hilde Meisel, die mit ihren Schriften gegen das Naziregime kämpfte. Teil der Arbeit ist auch eine Audiodatei mit Stimmen in unterschiedlichen Sprachen, die den Titel des Gedichts wiederholen. Die Datei trägt einen QR-Code und kann heruntergeladen werden

Diese erste Ausstellung wird bis zum 2. August gezeigt. Vom 04.08 bis zum 17.09 folgt dann eine zweite Ausstellung mit Arbeiten aus den anderen Teilnehmerländern Kroatien und Deutschland. Als Wanderausstellung wird die Installation der italienischen Gruppe im Museion in den anderen Ländern gezeigt – im MSU in Zagreb, in der Stiftung wanseeFORUM in Berlin und im Zeithistorischen Zentrum Melk Memorial.


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