Die rasante Digitalisierung von Alltag und Gesellschaft wirft viele Fragen auf: „Wie menschlich können Roboter sein?“, „Smart City – was ist (noch) Sience Fiction und was schon Realität?“ und „Wird unsere Realität durch Social Media verzerrt?“ – diese und weitere Fragen stellten sich Auszubildende der Louise-Schroeder-Schule im Seminar „Mensch, Maschine, Möglichkeiten. Leben und Arbeiten in einer smarten Welt“ vom 11. bis 15.März 2019 im wannseeFORUM.
In den vier Werkstattgruppen Inszenierte Lesung, Maker-Werkstatt, Schwarz-Weiß-Fotografie und Multimedia arbeiteten sie mit unterschiedlichen Medien an verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten.
Was unterscheidet Mensch und Maschine? Wie nah oder fern oder verschmolzen sind sie, könnten sie in der Zukunft sein? Selbst geschriebene Texte dazu präsentierte die Werkstattgruppe Inszenierte Lesung in einer Aufführung vor Gästen unter dem Titel „Son sei kan – Gefühl einer Präsenz“. Einige der Texte sind hier nachzulesen.
Wie sieht schon heute und wie in der Zukunft die Smart City aus? Ist in ihr Datenschutz überhaupt möglich? Bietet sie neue Chancen zum Beispiel für nachhaltiges Wohnen? In der Maker-Werkstatt wurde dazu recherchiert, diskutiert und kreativ produziert. Für ihre Ideen und Vorstellungen zu diesen Fragen programmierten die Teilnehmenden selbst kleine Platinen wie Calliope und MakeyMakey und bauten damit eigene smarte Objekte, die sie in einer Abschlussausstellung präsentierten. Die Gäste konnten dabei selbst interaktiv ein Plakat, ein Statdt-Modell und ein Quiz-Spiel ausprobieren und zum Sprechen bringen – und mit der Werkstattgruppe die Erfahrung teilen, Maker-Spaces als neue Räume für Bildung zu Digitalisierung zu erleben. Bilder aus der Werksattarbeit und Präsentation sind auf Flickr zu sehen.
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In unserem bereits alltäglichen digitalen Raum stellt sich schon längst die Frage, ob Bilder eigene Realitäten schaffen. Wie lesen Menschen Bilder, wie Maschinen? Aus dieser Einstiegsfrage entstanden in der Werkstattgruppe Schwarz-Weiß-Fotografie Diskussionen zu Bild beeinflussenden Algorithmen und dem eigenen Umgang damit – z.B. durch auf Selfies von Maschinen automatisch oder von Menschen selbst gewählte Filter. Was bedeutet da noch Schönheit? Was wird zum Makel? In selbst konzipierten fotografischen Serien setzten die Teilnehmenden ihre Positionen dazu mittels analoger Fotografie um. Über das Entwickeln von Filmen und Abzügen im analogen Fotolabor wurde dabei auch die Frage nach Einmaligkeit und Authentizität in digitalen Bilderfluten zum Thema. Die Abschlussausstellung zeigte vielfältige Blicke dazu. Abfotografiert sind sie hier auch digital noch mal gesammelt als pdf einzusehen.
„Wird unsere Realität durch Social Media verzerrt?“ fragte sich auch die Werkstattgruppe Multimedia. Satirisch bearbeitet sie diese Frage in ihrem Video „Wannseeschau“ als Nachrichtensendung aus dem Jahr 2021 voller #funfacts zu Instagram & Co. Sie thematisiert darin unseren Umgang mit Social Media und dem, was wirklich wichtig ist – z.B. der Inhalt eines Bildes oder das richtige Licht dafür? Was ist relevant bei einem Interview? Antworten auf gesellschaftspolitische Fragen oder das perfekte #Interieur?
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Impressionen aus allen Werkstätten und gemeinsamen Seminarphasen geben weitere Einblicke in das Seminar „Mensch, Maschine, Möglichkeiten“
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Das Seminar fand statt im Rahmen der Mitarbeit im Programm „Politische Jugendbildung im AdB“ in der Projektgruppe „Digitale Medien und Demokratie“ .
Die Stiftung wannseeFORUM ist anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung.
Alle Fotos auf dieser Seite: (c) Andi Weiland | www.andiweiland.de