Vom 08. bis 14. Oktober 2018 trafen sich die Röntgen-Schule, das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium, die Ellen-Key-Schule und das Goethe-Gymnasium im wannseeFORUM zu einem Seminar für Schülervertreter*innen.
Das Oberthema des Seminars war „Kommunikation“. Mit einem Themeneinstieg zum Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun starteten wir am Montag in die Woche. Außerdem wurden Seminarsprecher*innen gewählt und die Schulen und die Arbeit der Schülervertretungen wurde vorgestellt. Schließlich teilten sich alle in fünf künstlerischen Werkstätten ein. Neben Diskussionen über die Situation an den verschiedenen Schulen und die SV-Arbeit, arbeiteten die Schüler*innen in den Workshops an ihren Produkten, die sie am Ende der Woche präsentierten.
In der Produktion der Gruppe Digitale Fotostory wurde der Tag eines Schülers in zwei unterschiedlichen Versionen dargestellt. In der ersten Version gibt es an vielen Stellen Missverständnisse oder missglückte Kommunikation, auch Lästereien auf dem Schulhof. In der zweiten Version wurden diese Stellen dann bereinigt. Der Tag wird mit gelungener Kommunikation noch einmal erlebt.
Der Film der Videogruppe war dem Film „Breakfast-Club“ nachempfunden. Eine Gruppe Schüler*innen trifft sich in einem Klassenraum beim Nachsitzen und unterhält sich über die individuellen Gründe ihrer Anwesenheit. Auch hier ging es vorrangig um Missverständnisse und gut oder weniger gut verlaufene Kommunikation.
Von der Theatergruppe wurde in ihrem Stück eine Busfahrt dargestellt, in der eine Klasse mit ihren unterschiedlichen Charakteren auf Klassenfahrt fährt. Themen wie Ausgrenzung und Handynutzung wurden hier angesprochen, aber auch Aufgabengebiete von Klassensprecher*innen und Hierarchien zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen.
Die Comicgruppe erstellte einen Comic zum Thema Missverständnisse und SV. Die Schülervertretung stellt darin einen Antrag in Zusammenhang mit den Schultoiletten, dieser wird aber missverständlich aufgefasst. Es folgt eine Reihe unerwarteter Ereignisse, die aus dieser missglückten Kommunikation resultieren.
Die Teilnehmer*innen der Gruppe Schwarz-Weiß Fotografie erstellten jeweils eigene Serien analoger Bilder zum Thema Kommunikation. Angeregt durch die visuellen Umsetzungsmöglichkeiten wurden die vielfältigen Aspekte nonverbaler Kommunikation und Mimik untersucht. Weiterführend entstand hierzu z.B. eine Serie, übersetzt in Gebärdensprache. Andere Serien richteten ihren Fokus auf die Möglichkeiten sowie Deutungsschwierigkeiten von Körperhaltung und -sprache.
Am Samstag wurde dann eine GSV-Sitzung simuliert. Aus den Themen, die die Woche über aufkamen und besprochen wurden, entwickelten die Schüler*innen Anträge, die sie in die Sitzung an der fiktiven Fegor-Rogef-Schule einbrachten. Auch die Rollen der Eltern- und Lehrervertreter*innen und der Schulsprecher*innen wurden von Schüler*innen übernommen. Alle bekamen die Möglichkeit über die Anträge zu diskutieren und abzustimmen.
Die Woche über bekamen die Schüler*innen auch die Möglichkeit, die morgendlichen Plena und die gemeinsamen Abendprogramme mit ihren Ideen zu füllen, zu organisieren und zu moderieren. Ein besonderes Highlight war dabei der Karaoke-Abend, der für viel Spaß und die Schließung neuer Freundschaften sorgte.
Einen gelungenen Abschluss der gemeinsamen Woche bildeten das Abschlussbuffett und die Abschlussparty.
Am Sonntag schließlich ließen wir mit einer Fotoshow und einer gemeinsamen Evaluation der Woche das Seminar ausklingen.
Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg in ihrer weiteren Schülervertretungsarbeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Das Seminar wurde gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
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