Auf die klassische philosophische Frage „Wer bin ich?“ lässt sich ohne Bezugnahme auf ein “Wir“ nicht antworten. Individuen wollen von anderen erkannt und anerkannt werden, sich zugehörig fühlen. Sie bilden ihre persönliche Identität immer auch in Berufung auf und in Abgrenzung von verschiedenen Gruppenidentitäten aus.
Im Seminar „Wer bin ich? Identität und Zugehörigkeit in einer sich wandelnden Welt“ wollen wir uns vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen mit dem Werden und dem Wandel von Identität(en) beschäftigen. Was bedeutet der Wandel von Identitäten und Zugehörigkeiten für uns persönlich und für die Gesellschaft, in der wir leben? Welche Formen des Zusammenlebens brauchen wir, damit sich in einer pluralen Gesellschaft alle zugehörig fühlen?
Im Seminar werden die Themen Identität und Zugehörigkeit künstlerisch verarbeitet. In vier parallel arbeitenden Werkstattgruppen zu den Medien Musik, Rap, szenische Lesungen/Theater und Poster/Plakate finden die Teilnehmer:innen eigene Zugänge zum Seminarthema und entwickeln ein künstlerisches Produkt. Dabei steht die intensive Auseinandersetzung mit den Künsten im Zentrum, und zwar sowohl im Wahrnehmen und Reflektieren als auch im eigenen künstlerischen Tun. Hier ist sowohl Raum für die persönliche Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und Zugehörigkeit als auch mit der Bedeutung dieser Themen für das menschliche Zusammenleben in Politik, Gesellschaft und Kultur.
Wann: 22.05.-26.05.2023
Wo: Stiftung wannseeFORUM
Für wen: Das Seminar richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 16 bis 20 Jahren aus Berlin
Teilnahmebeitrag: 19 € pro Tag
Ansprechpartnerin: Sophia Kimpel (kimpel@wannseeforum.de)