Wahrheit oder Lüge? Erfundene Bildunterschrift oder verifizierte Schlagzeile zur neuesten Nachricht? Glaubhafte News oder Manipulationen aus einem gut gemachten Greenscreenraum, der Glaubwürdigkeit scheinbar herbeizaubert. Mit drei Stationen zu diesen Fragen starteten die Schüler*innen der Friedensburg-Oberschule mit einem „FakeLab“ in das Seminar „Just a Fake – Fälscherwerkstatt“. Entstanden sind Filme, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise der Frage nach Fälschung und Manipulation in jugendlichen Medienwelten nähern.
Seminarimpressionen auf Flickr
Schon seit 2011 findet jährlich ein Medienseminar mit Schüler*innen der Kurse „Medien und Kommunikation“ der Friedensburg-Oberschule im wannseeFORUM statt. Jedes Jahr greift es aktuelle Fragestellungen im Bereich Medien und politische Bildung auf, die an die Lebenswelt von Schüler*innen der 8. und 9. Klasse anknüpfen. Thema und Inhalte werden auch im Rahmen des Bundesmodellprogramms „Politische Jugendbildung im AdB“, Schwerpunkt „Digitale Medien und Demokratie“, in dem das wannseeFORUM mitarbeitet, entwickelt.
2017 standen Fakenews, Manipulationen von Text-, Bild, Filmmaterialien, Fakeaccounts und Verschwörungstheorien im Mittelpunkt der inhaltlichen Auseiandersetzung. Welche Interessen und Intentionen stehen hinter deren Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung? Nach Recherchen und Diskussionen dazu entwickelten die drei parallel arbeitenden Film-Werkstattgruppen Ideen, um mit filmischen Mitteln eigene Stories/Geschichten zu Fake & Fiction erzählen zu können. Dabei ging es auch darum, Tipps & Tricks des Fälschens und Manipulierens selbst auszuprobieren, um diese später in der eigenen Mediennutzung besser erkennen und einschätzen zu können.
Bei der öffentlichen Präsentation vor vielen Gästen stellten die Teilnehmenden daher auch den Prozess ihrer Ideenentwicklung und -umsetzung dar.
Zu sehen sind die Filme z.T. auf Vimeo
Das Seminar fand im Rahmen der Mitarbeit im Programm „Politische Jugendbildung im AdB“ in der Projektgruppe „Digitale Medien und Demokratie“ statt. Es wurde gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
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