„Stellt euch mal vor, die Welt wäre perfekt“

So beginnt der Rap-Song, der im Seminar „Die Erfindung der Zukunft“ vom 22.bis 26. April 2024 mit Auszubildenden der Louise-Schroeder-Schule entstanden ist. Selbst entwickelt und mit Tagtool realisiert wurden in einer parallelen Werkstattgruppe Animationsfilme. Die ergebnisse sind hier zu sehen.

Krise, Kriege und rasante Entwicklungen wie im Bereich der Künstlichen Intelligenz bringen Ängste und Unsicherheiten mit sich: wie wird unsere Zukunft aussehen? Statt aus der eigenen Ohnmacht Dystopien zu entwerfen, ging es im Seminar um die Auseinandersetzung mit konstruktiven Vorstellungen von Zukunft. Basis war dafür z.B. die Reflektion von Werten. Was ist uns wichtig, wenn es um die aktuelle Gegenwart geht, in der wir leben und Zukünftiges gestalten?
Um Zukunft gestalten zu können, müssen wir unsere Utopiefähigkeit stärken.

Das bild zeigt einen Ausschnitt von einem Flipchart. Dort sind Karten angepinnt. Darauf stehen Werte, die den teilnehmenden wichtig sind, z.B. Ehrlichkeit, Toleranz, Herkunft, Verständnis
Ausschnitt aus der Sammlung: Welche Werte sind uns wichtig für heute und morgen?

Für die Ideenfindung in den Werkstattgruppen wurden in gemischten Kleingruppen Zukunftsszenarien zu „Stadt der Zukunft“ entworfen. An welchen Orten, in welchen Wohnformen und in welchen Machtverhältnissen wollen wir leben?

Die Werkstattgruppe „Animation“ reflektierte über viele verschiedene Aspekte von Zukunft.

Das Bild zeigt zwei Flipcharts, auf denen Jugendliche Aspekte zum Thema Zukunft aufgeschrieben haben z.B. Technologie und digitales Leben: Rolle von KI, Wie sieht unsere Stadt der Zukunft aus? MENSCHENRECHTE
- WIR WeRDEN WIR
BESSER MITEINANDER UMGEHEN. NACHALTIGKEIT IN DER ZUKUNFT: UMGANG MIT KONSUM

Aus ihren Diskussionen entwickelten die Teilnehmenden mithilfe des digitalen Werkzeugs Tagtool mehrere Szenen und produzierten daraus einen Film, der zukünftige Herausforderungen aufzeigt, aber auch Utopien dazu entwickelt.
Textauszug: „Einer Welt der Entdeckung und grenzenloser Innovation steht nichts im Wege. Die Zukunft ist hell und voller Chancen. Ich stelle mir vor, dass die Solidarität im Mittelpunkt stehen wird. Eine Gesellschaft, in der jeder für den anderen da ist, in der Mitgefühl und Empathie vorherrschen. Die Menschen tragen nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch füreinander und für die Umwelt.Gemeinsam arbeiten sie daran, eine Welt zu erschaffen, in der alle gleiche Chancen und Rechte haben.“

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Auch in der Werkstattgruppe Rap entwickelten die Teilnehmenden aus ihrer Auseinandersetzung mit Ängsten und Hoffnungen gewünschte Zukunftsmöglichkeiten. Aus ihren selbst geschrieben Texten und deren Performance vor dem Mikrofon und der Kamera entstand das Video zum RAP „Stell dir vor“.

Zwei Bilder zeigen Jugendliche, die als Teilnehmende der Werkstattgruppe Rap ihre Texte mit Mikros aufnehmen.

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Textauszug: „Stellt euch mal vor, die Welt wäre perfekt. In dieser Zeit, wo Freude sinkt, jeder sein Glück in Harmonie bringt. Kein Leid, kein Schmerz, nur Sonnenschein. In dieser Welt, hier sollst du sein.
In einer perfekten Welt, gibt es keine Not, jeder hat Essen, ein Dach und Brot. Liebe und Frieden sind überall zu sehen, Freundschaft und Zusammenhalt, das ist schön. Es gibt genug Essen und Wasser für jeden, kein Mangel an Hunger, das wirst du verstehen. Bildung für alle, Chancen ohne Grenzen, kein Krieg, keine Gewalt, daran sollten wir denken. In meiner Welt, werden wir alle vereint, keiner braucht mehr Geld und jeder scheint. Da, wo sich jeder mit Liebe befüllt und sich von jedem der Wunsch erfüllt.

Wie wollen wir leben? Um Unsicherheiten und Ängsten begegnen und eigene Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen entwickeln zu können, wird das Entwerfen von Utopien weiter ein wichtiges Thema im wannseeFORUM sein.

Das Seminar war eine Kooperation mit der Louise-Schroeder-Schule Berlin
Es wurde gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Logo der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Es fand im Rahmen der Mitarbeit im Programm „Politische Jugendbildung im AdB“ in  der Projektgruppe „Soziale Frage und politische Teilhabe“ statt, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Logo des Programms „Politische Jugendbildung im AdB“
Logo des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.